Ich habe seit Jahren eine Flasche spanischen Brandy im Schrank die einfach nicht weniger wird. Alkohol ist halt kein großes Thema in diesem Haushalt. Letztens kam das Küchenlatein mit diesem Rezept um die Ecke und endlich wusste ich was mit dem Brandy anfange…

Ich habe das Rezept etwas an meinen Geschmack angepasst, das Mischungsverhältnis aber im wesentlichen übernommen. Die Zubereitung dauert wirklich nur Minuten.

Zutaten

4 Eier, Größe M

120 ml Ahorn-Sirup; je nach Intensität des Sirups mehr oder weniger verwenden, meiner war sehr mild – also mehr

200 ml Sahne

300 ml Milch

1/2 Teelöffel Zimt

1 Msp. Muskat, nach Geschmack auch etwas mehr

250 ml Brandy

1 Esslöffel Vanilleextrakt

Zubereitung

Die Eier schaumig aufschlagen, nach und nach einzeln Sahne, Milch Brandy und die Gewürze hinzufügen – und zwischendurch immer wieder schaumig aufschlagen.

Je nach Geschmack noch etwas Ahorn-Sirup oder Brandy hinzufügen und das Gemisch im Kühlschrank mehrere Tage durchziehen lassen – das Original-Rezept sagt fünf Tage ich war nach drei Tagen schon zufrieden. Die Menge ergibt etwa 1 Liter und passt gut in den Kühlschrank. Wird klassischerweise mit Sahnehäubchen serviert.

Fazit

Den Eggnog kann man kalt oder warm trinken (nur leicht erwärmen sonst flockt das Ei aus) auf jeden Fall bitte im Hinterkopf behalten das man da Alkohol trinkt…

4/5

 

Anlass meiner Bestellung bei TellerMitte.de waren ja Flusskrebse. Die sollte es dann jetzt auch mal geben. Die Flusskrebse sind bereits in einem Weissweinsud vorgegart. Es liegt nahe die finale Zubereitung ebenfalls in einem Weißweissud zu machen. Rezepte für einen Sud gibt es wie Sand am Meer – hier meine Version.

Zutaten

Pro Person etwa 25 Flusskrebse

1 Liter Wasser (Wasser und Wein sollten die gleiche Menge sein)

1 Liter trockener Weisswein

1 unbehandelte Zitrone

3 Zwiebeln

4-5 Knoblauchzehen

Dill, am besten frischer Dill – und davon reichlich

2 Lorbeerblätter

2 Esslöffel Zucker

Salz

Reste vom Suppengrün – es reichen zwei, drei Hände. Alternativ 1-2 Esslöffel Gemüsebrühe-Pulver, wir wollen ja nicht dogmatisch sein.

Zubereitung

Aufgetaute Flusskrebse unter kaltem Wasser abspülen und beiseite stellen.

Zwiebel häuten, halbieren und in Scheiben schneiden

Knoblauch pellen und andrücken

Zitrone abwaschen und in Scheiben schneiden

Suppengrün fein würfeln und alles zusammen mit

Wein, Wasser, Dill, zwei Lorbeerblätter, zwei Esslöffel Zucker und Salz (die Flüssigkeit sollte leicht salzig schmecken) in einen reichlich großen Topf geben.

Den Sud aufkochen und zwei, drei Minuten wallen lassen. Die Flusskrebse hinzugeben und bei niedriger Temperatur 7 Minuten ziehen lassen. Es kann sein das etwas Schaum auftritt, wer mag kann ihn abschöpfen. ich mache das nicht.

Die Flusskrebse anschliessend auf einer Platte/in einer Schüssel etwas abkühlen lassen. Die Flusskrebse werden lauwarm gegessen. Dazu diverse Dips (lecker: Joghurt mit Salz, Pfeffer, gehacktem Dill und etwas Zitronensaft vermischen) und Baguette.

Smaklig måltid!

Fazit

Der Sud ist super, den lasse ich zukünftig so. Den kann man auch mit Fenchel aufkochen, das gibt eine interessante Note. Die Flusskrebse waren ok, die Qualität war sehr gut. Mir persönlich waren die Flusskrebse etwas zu mini, an das Fleisch in den Scheren kam man gar nicht ran. Das nächste Mal halte ich nach größeren Exemplaren Ausschau.

 

Ochsenbäckchen

Früher, als ich noch im Gebirge lebte, gab es häufiger Ochsenbäckchen, die Rinder liefen ja nebenan herum. Hier in der Stadt ist mir das Fleisch nicht mehr in die Hände gefallen und damit in Vergessenheit geraten. Ich habe mich gefreut als ich bei meiner Recherche nach Fleischlieferanten hier auf Ochsenbäckchen gestoßen bin.

Generell: das Fleisch braucht lange! Drei Stunden Garzeit muss man schon mindestens einplanen. Dafür lässt sich das Gericht gut am Tag vorher vorbereiten und es kommt beim garen nicht auf die Minuten an. Fett, Gewebe und Sehnen schmelzen bei der langen Garzeit, am Ende erhält man butterweiches und schmackhaftes Fleisch.

Lässt sich nicht ganz so gut fotografieren – trotzdem lecker: Ochsenbäckchen.

Zutatenliste

  • Ochsenbacken (Anzahl pro Person 1-2, das hängt ein wenig von der Größe bzw. vom Schnitt ab. Ich denke 2 Stück pro Person ist auf jeden Fall ausreichend).
  • Knochen (sind nicht zwingend notwendig aber gut für den Geschmack)
  • Öl oder Schmalz zum anbraten
  • 3 große Zwiebeln
  • 3 Möhren
  • 1/3 Sellerieknolle
  • 1 Stück Lauch
  • Ingwer
  • Knoblauch, 4-5 Zehen
  • 1 Flasche Rotwein, ob trocken oder halbtrocken ist egal, nur zu säuerlich sollte er nicht zu sein. 
  • 5 Lorbeerblätter
  • 6 Wachholderbeeren
  • 6 Pimentkörner
  • 1 El Tomatenmark 
  • 1 Liter Rinderbrühe oder -fond
  • Salz
  • Schwarzer Pfeffer
  • Ein großer Topf, möglichst backofenfest.

 

Zubereitung

Das Gemüse schälen und grob würfeln.

Das Fleisch unter kaltem Wasser abspülen und anschließend trocken tupfen. Ggf. schauen ob das Fleisch noch pariert werden muss, sollte aber in der Regel nicht notwendig sein.

1,5 Kilo ergeben 7-8 Ochsenbäckchen. Reicht für 4 Personen.

Knochen für den Geschmack

Das Fleisch leicht salzen Die Ochsenbäckchen salzen und im Fett/Schmalz beidseitig scharf anbraten, aus dem Topf nehmen und beiseite stellen.

Anschließend im Bratensatz zunächst die Knochen anrösten, die Zwiebeln hinzufügen, dann nach und nach das restliche Gemüse und mit Tomatenmark aromatisieren
Den Bratensaft mit einer halben Flasche Rotwein ablöschen und reduzieren lassen. Den restlichen Wein in kleinen Mengen hinzugeben und alles leicht reduzieren lassen.
Das Fleisch wieder in den Topf geben,  Salz, Pfeffer, Piment, Wachholder und Lorbeer hinzufügen und mit der Rinderbrühe übergießen.
3 1/2 Stunden im Ofen bei 140 Grad (mit Deckel) schmoren lassen. Sind die Fleischscheiben eher dünn, können auch 3 Stunden Garzeit reichen – es kommt aber nicht auf die Minute an.
Am Ende der Garzeit das Fleisch herausnehmen und warmhalten (Restwärme Backofen), Knochen und Gemüse aus dem Topf nehmen und Soße abschmecken. Hat man keine Knochen verwendet, bietet es sich an das Gemüse durch feines Sieb zu passieren. Die Soße ggf. mit etwas Stärke abbinden.
Zu den Ochsenbäckchen passt ein knackiger Salat und etwas Baguette. Und ein Bier. Oder ein Bordeaux. Oder Kartoffeln und ein Gemüse der Wahl, eigentlich passt alles dazu was auch zu einem Braten als Beilage nehmen würde.

Leberknödel in Brühe

Die Leberknödel habe ich zusammen mit anderen Artikeln bei MeinMetzger.de bestellt. Wir haben die Knödel ganz am Ende ihres MHDs gegessen – sie waren noch einwandfrei.

Geschmacklich waren die Knödel so wie man sie eben Leberknödel vorstellt; die Leber war gut herauszuschmecken und die Würzung war ok und nicht zu dominant. Ich habe anstatt Fleischbrühe Gemüsebrühe verwendet: die Brühe erhitzen und die ausgepackten Leberknödel 15 Minuten in der Wimmernden Brühe Warmziehen lassen.

 

Preis

Zwei Leberknödel kosteten 2,39€, dazu Brühe nach Geschmack.

 

Fazit

Durch das Vakuumieren werden die Knödel etwas unförmig, das bekommen andere Lieferanten besser hin. Geschmacklich gab es nichts zu meckern.

Gefüllte Gemüsezwiebeln

Ein einfaches Rezept ohne allzugroßen Aufwand an Zeit und Geld. Die Beilage könnten Kartoffeln sein, im Sommer funktioniert das auch ganz gut mit einem Salat und ein paar Scheibchen geröstetes Baguette. Ich habe mich hier für Stampfkartoffeln entschieden.

Ich verwende gerne grobes Bratwurstbrät für die Füllung, man kann natürlich auch Hackfleisch verwenden und selber würzen.

 

Zutatenliste

Gemüsezwiebel, pro Person eine große Zwiebel (sind die Gemüsezwiebeln eher klein, dann halt zwei pro Person)

Grobe Bratwurst, eine pro Zwiebel (eine Wurst mehr als Reserve für sehr große Zwiebeln schadet nicht).

Gemüsebrühe (Fleischbrühe geht auch) nach Bedarf, ich habe für meine Variante hier 750 ml Brühe benötigt.

Kartoffeln nach Bedarf, ich habe ca. 250 g pro Person gerechnet, mehligkochende Kartoffeln sind super, vorw. festkochend passt auch.

Salz und Muskat für die Stampfkartoffeln

Butter

50 ml Sahne oder Milch

 

Die Zubereitung

Zwiebel schälen und an der Unterseite gerade schneiden, damit die Zwiebeln später nicht umfallen. Dann die Zwiebeln aushölen, das geht sehr gut mit einem Kugelausstecher. Am Boden nicht zuviel wegnehmen, die Zwiebel fällt sonst auseinander.

Die Bratwurst von der Pelle befreien. Es gibt nun zwei Varianten:

  • die Brätmasse in die ausgehöhlten Zwiebeln drücken
  • die Brätmasse in der Pfanne kurz und scharf anbraten, damit etwas mehr Biss entsteht. Ruhig etwas von ausgehöhlten Zwiebelstückchen untermengen. Ich nehme die zweite Variante, mir ist der Geschmack lieber.

Hat man Brät/Hackfleisch übrig, kann man kleine Frikadellen davon machen.

Die gefüllten Zwiebeln in eine hohe Auflaufform oder in einen ofenfesten Topf stellen.

Mit der der Brühe mindestens zur Hälfte, besser noch bis zu 2/3 der Form auffüllen. Restliche Zwiebelstückchen können mit in die Brühe. Das Ganze nun für 30-35 Minuten bei 170 Grad bei Umluft in den Ofen geben, wenn das Brät nicht vorgebraten wurde, 10 Minuten länger im Ofen lassen.

Kartoffeln schälen, würfeln und in Salzwasser kochen. Die garen Kartoffeln zusammen mit Butter und Muskat zerstampfen und die Sahne bzw. Milch einrühren bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.

Die fertig gegarten Zwiebeln aus der Brühe nehmen, die Brühe mit dem Pürierst hochziehen und noch mal abschmecken. Fertig.

Mahlzeit!

 

Meine Lasagne al forno, ein vielfach erprobtes und verfeinertes Gericht in diesem Haushalt. Es braucht Zeit und Geduld. Ich mache Lasagne grundsätzlich in größerer Menge. Zum einem weil mit der Geschmack durch das langsamere Garen runder erscheint und zum anderen klassische Vorratshaltung. Einfrieren ist kein Problem.

Die hier genannte Menge ergibt 8-10 Portionen.

Zutatenliste

Sugo Bolognese:

1 kg Hackfleisch, ich nehme am liebsten Rind, halb Schwein/halb Rind passt auch.

3 kl. Dosen stückige Tomaten

1 Esslöffel Tomatenmark (kl. Dose)

Wurzelwerk (Möhren, Sellerie, Lauch,…). Mischungsverhältnisse nach Gusto, etwa 300 g kleingewürfeltes Gemüse wäre aber gut. Auch tiefgefrorenes Suppengemüse geht natürlich – es sollte halt klein gewürfelt sein.

5-6 Zwiebeln, fein gewürfelt

Knoblauch nach Geschmack, ich nehme 4-5 Zehen, feingewürfelt

1/2 Liter Brühe, ob Gemüse- oder Rinderbrühe bleibt Geschmacksache

100ml Wasser

Salz, Pfeffer, 1 guter Esslöffel Oregano, 1 Teelöffel Paprika Edelsüß, 1-2 Teelöffel Zucker – je nach Säuregehalt der Tomaten

 

Béchamelsoße:

40g Butter

40 g Mehl

800 ml Milch

Muskat

Was die Lasagne zur Lasagne macht:

1 Packung Lasagneplatten, die von DeCecco sind mein Favorit, die Eigenmarke von Edeka ist auch brauchbar.

300 g Käse zum überbacken (Mindestmenge ;-)), Gouda gemischt mit Mozzarella ist lecker, ein Bergkäse noch leckerer.

 

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Sugo Bolognese kochen

Hackfleisch anbraten mache ich am liebsten in zweit Töpfen, damit das Hackfleisch kein Wasser abgibt und Röstaroma bekommt.

Salzen und Pfeffern – nicht viel aber ja: jetzt.

Wenn das Hackfleisch gleichmäßig krümelig gebraten wurde das Tomatenmark hinzufügen und mitrösten. Wenn man wie ich zwei Töpfen nimmt: Wurzelwerk und Zwiebeln anrösten und mit etwas Tomatenmark weiterrösten.

Ablöschen mit etwas Brühe und alles zusammen in den Topf geben.

Tomaten, Knoblauch, Oregano zusammen mit der restlichen Brühe und dem Ausspülwasser einer Dose Tomaten in den Topf geben. Abschmecken und einen 1-2 Teelöffel Zucker ggf. noch etwas Salz hinzufügen.

Bei kleiner Temperatur zwei Stunden köcheln lassen, hin und wieder umrühren, am Ende nochmals abschmecken.

 

Am Ende der Kochzeit erhält man ein sämiges Sugo/Ragu Bolognese das auch sehr gut für andere Gerichte verwendet werden kann.

Béchamelsoße

Wir bereiten zunächst eine Mehlschwitze: Butter im Topf bei mittlerer Hitze zerlassen, dann nach und nach das Mehl hinzufügen und zu einer klümpchenfreien Masse verrühren. Die Masse dann für zwei, drei Minuten rösten (einbrennen).

Dann bei kleiner Temperatur kleine Menge Milch (oder auch Brühe) hinzufügen, verrühren bis wieder eine sämige Masse entsteht und das solange bis die gewünschte Menge Béchamelsoße erreicht ist. Mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken.

Wenn du die Mehlschwitze länger röstest (7-8 Minuten) schaffst du dir eine Basis für dunkle Soßen z.b. dann mit Bratensud aufkochen, aber hier bei der Lasagne wollen wir ja eine helle Soße haben.

Schichten:

eine dünne Schicht Béchamelsoße auf den Boden, dann eine Lage Nudelplatten, eine Lage Bolognese und darauf eine dünne Schicht Béchamelsoße. Abschließend eine Schicht Bolognese und Béchamelsoße, darauf wird dann der Käse verteilt

Garzeit:

Ober u. Unterhitze 190 Grad

Umluft 170 Grad

ca. 30-40 Minuten backen,

 

Falls ihr vorhabt Teile des Essens einzufrieren: eine etwas dickere Käseschicht beim zubereiten und langsames erwärmen (nach dem auftauen) im Backofen (150Grad, ca 25-30 Minuten) sorgt dafür das die Lasagne nicht austrocknet.

Ich vermute mal das es von dieser Suppe so viele Varianten wie Serben gibt. Hier meine schnelle und einfache Version – die sich übrigens gut einfrieren lässt. Bei aller Einfachheit ist die Suppe an kalten Tagen ein echter Seelentröster – und wärmer.

Zutaten

2 Dosen weiße Bohnen (ob abgetropft oder nicht ist Glaubenssache), wer mehr Zeit hat kann auch getrocknete weiße Bohnen in der gewünschten Menge verwenden. Vorher einweichen nicht vergessen.

1 Esslöffel Tomatenmark (Paprikamark ist auch sehr lecker).

Kartoffel (ich nehme auf 2 Dosen Bohnen 5-6 kleinere Kartoffeln)

3 kleine Zwiebeln, 1-2 Zehen Knoblauch

400 ml Brühe (sowohl Gemüse- als auch Rinderbrühe schmecken)

ca. 500 ml Wasser

1 El Paprikapulver Edelsüß

1/2 Esslöffel Parikapuler rosenscharf

Salz, Pfeffer,

etwas Butter oder Olivenöl zum Zwiebeln anschwitzen.

 

Vorbereitung

Kartoffeln und Zwiebeln schälen und würfeln, Knoblauch schälen und fein hacken.

Bohnen abgiessen (oder eben nicht…)

Zwiebeln in etwas Butter anschwitzen, Tomatenmark hinzufügen und anrösten

Bohnen hinzufügen, Brühe hinzufügen, etwa 1 Dose Wasser hinzufügen

Aufkochen lassen und leicht salzen. Pfeffer und Paprikapulver hinzugeben, verrühren und leicht simmern lassen.

Nach 15 Minuten die Kartoffelwürfel hinzugeben. Regelmäßiges umrühren nicht vergessen. Nach etwa 30 weiteren Minuten leichtem Köcheln ist der Eintopf fertig.

Man kann Wiener Würstchen oder Cabanossi reinschnippeln, ich habe den Eintopf auch schon mit fein gewürfelter Salami oder angebratenem Hackfleisch „aufbrodeln“ – oder eben pur. Wem die Suppe zu scharf geraten ist, kann die Schärfe mit einem Klecks Joghurt oder ähnlichem mildern.

Der hauseigene Klassiker wenn es schnell gehen soll: Sandkuchen. Das Rezept ist von meiner Oma, ich habe es etwas verfeinert und etwaaaaas kalorienreduziert. Der Kuchen ist immer noch gehaltvoll, keine Frage – dafür ist er auch noch nach ein paar Tagen saftig frisch.

Zutaten:

250 g Butter (Zimmertemperatur)

200 g Zucker

4 Eier (Zimmertemperatur)

1 Päckchen Vanillezucker

150 g Mehl

150 g Speisestärke

1 Prise Salz

1 gestrichener Teelöffel Backpulver

abgeriebene Zitronen- oder Orangenschale

Nur bei Bedarf:

Rum

Kakao

—-

Backofen vorheizen: Ober u. Unterhitze, 170°. Bei Umluft etwas weniger Hitze verwenden.

Butter und Zucker & Vanillezucker schaumig rühren, Eier und die Prise Salz hinzufügen, Zitronen Mehl, Speisestärke und Backpulver sieben und löffelweise unterrühren lassen. Den gesamten Teig rühren, ruhig 10 Minuten, die letzte Minute mit Schmackes – einer der Gründe warum Sandkuchen vom Bäcker immer fluffiger schmeckt ist die Rührdauer.

Kastenform fetten

Wer einen blonden Sandkuchen möchte, füllt den Teig in die gefettete Form (die gefüllte Form zwei, drei Mal auf den Tisch aufschlagen – sorgt für eine gleichmäßige Verteilung des Teigs in jede Ecke) und schiebt die Form dann für etwa 60 Minuten in den Ofen.

Nach dem Backen kurz abkühlen lassen, aus der Form nehmen und auf einem Kuchengitter abkühlen lassen. Wer mag kann den Kuchen mit Zuckerguss verzieren.

Variante mit Kakao

2/3 des Teiges aus der Schüssel nehmen. 2-3 Esslöffel Kakaopulver und 2 Esslöffel Rum mit dem Drittel des Teigs verrühren. 1/3 des hellen Teiges in die Kastenform füllen und ein bisschen an den Rändern hochziehen (wie ein U), den Schokoteig in die Mulde verteilen und den restlichen hellen Teig wie ein Deckel über den Schokoteig verteilen.

In etwa so:

 

Wer mag kann jetzt mit dem Kochlöffelstil noch eine Welle in den Teig ziehen – wegen hübsch und so.

Und noch ein kleiner Trick

Nach etwa 15 Minuten Backzeit mit dem Messer einen Schlitz längs durch den Teig ziehen, dadurch bricht die Kruste gleichmäßiger auf.

Hier aufm Bild habe ich den Schlitz dezent zu früh gezogen.

 

Endlich mal das Backblech für die Madeleines in Betrieb genommen. Mit dem nachfolgenden Rezept schmecken die Küchlein wie bei der dicken Tante aus der Kindheit.

Man nehme – für etwa 12 Stück – die folgende Mengen:

80g gesiebtes Mehl

40 g gemahlene Mandeln, klümpchenfrei

90 g Zucker

100 g geschmolzene Butter

1 EL Honig

2 Eier

1 TL Backpulver

1 gute Prise Salz

Abgeriebene Zitronenschale, etwa 1 Tl, auch Orangenschale geht gut).

Saft einer halben Zitrone oder ähnliche Menge Orangensaft

Zuerst die Butter bei ganz geringer Temperatur langsam verflüssigen, idealerweise so das sich Fett und Molke nicht trennen.

Zucker, Honig, Eier und Salz hellgelb und schaumig aufschlagen – mit der Hand oder mit der Maschine – kein Dogmatismus notwenig.

Zucker, Eier & Honig hellgelb aufschlagen

Mehl, Mandeln, Backpulver und geschmolzene Butter zu der Eiermasse in die Schüssel geben und ein paar Minuten aufschlagen bis das Mehl gleichmäßig untergehoben wird.

Anschließend die Masse für gute 30 Minuten kalt stellen, ruhig in den Gefrierschrank stellen.

In der Zwischenzeit den Backofen auf 220 Grad Umluft (Ober- und Unterhitze230 Grad) vorheizen.

Teig noch mal durchrühren und dann befallen. Das geht ganz gut wenn man mit 2 Löffeln arbeitet.

Die meisten Rezepte sagen man soll die Mulden zu 2/3 füllen – ich habe aber auch noch keinen Nachteil gesehen wenn die Mulden bis knapp unter den Rand gefüllt werden.

Das Blech in den Ofen schieben und nach 1 Minute die Hitze von 220 Grad auf 190 Grad (Ober und – Unterhitze von 230 Grad auf 200 Grad) reduzieren.

Die Backzeit beträgt etwa 10-13 Minuten, die Madeleines sollten goldgelb sein und haben i.d.R. in der Mitte eine Beule bekommen. Wenn die Beule nicht entstanden ist: die Madeleines schmecken trotzdem! 😉

 

P.S. Ich hatte das Rezept schon mal hier drin, das war mir aber zu mächtig (250 g Butter, 6 Eier…) und habe das nach und nach auf die für mich passende Variante angepasst. Der Honig und die Mandeln geben den Geschmack. Ich kenne das Rezept auch mit intensiven Rosengeschmack, ich habe bislang aber kein Aroma gefunden bei dem die Madeleines nach dem Backen noch so schön blumig rochen wie sie dann schmeckten.

Symbolbild

Weil sich ein gewisser Herr das Rezept nicht merken kann, muss ich es halt aufschreiben. Die Menge ist für ein großes Backblech (ca. 40 x30 cm) berechnet, für ein das runde Backblech reicht die Hälfte.

500 g Mehl (Type 405, 550 oder 00)

250 ml lauwarmes Wasser

Frische Hefe: 10-15 g

10 g Salz

eine Prise Zucker

Hefe mit etwas lauwarmen Wasser zusammen mit der Prise Zucker und einem EL von der Gesamtmenge Mehl in eine Schüssel geben und zu einem Vorteil verrühren und 10 Minuten stehen lassen.

Mehl zusammen mit dem Salz in eine Schüssel geben, Vorteig und restliches Wasser hinzufügen. Mit dem Knethaken etwa 5 Minuten auf kleiner Stufe kneten (1-2) und anschließen 3 Minuten auf Stufe 3 kneten.

Fertig geknetet

Den fertigen Teig mit einem Tuch abdecken und für etwa 40 Minuten an einen warmen Ort stellen und ruhen lassen, das Volumen sollte sich dann etwa verdoppelt haben.

Verarbeitungsbereit.

Ofen vorheizen: 250 Grad – Ober -und Unterhitze, bei Heißluft etwas weniger

Teig ausrollen oder direkt auf dem Blech gleichmäßig verteilen. Stippen (mit Gabel oder Stipproller) einstechen und noch ein paar Minuten stehen lassen.

Ausgerollt und gestippt

Pizza belegen und für etwa 15 – 20 Minuten backen. Sollte der Belag noch „schwimmen“ die Hitze reduzieren und die Backzeit um ein paar Minuten verlängern (der Rand ist sonst trocken und in der Mitte ist alles pappig).

Tip: Wenn mehr Zeit verfügbar ist: Hefe um die Hälfte reduzieren und den Teig langsam gären lassen – schmeckt besser.