An einem klein Platz befindet sich in der ersten Etage das Grand Café Orient. Man hätte auch unten auf dem Platz sitzen können, es war uns aber zu warm, wir hofften auf Abkühlung. Wir fanden problemlos einen Platz, das Café war moderat besucht. Wir schauten uns um, die Optik war schon toll -an der der ein oder anderen Stelle war der Lack ab aber das nahm dem Charme nichts.

Nach einer ganzen Weile erschien ein Kellner und fragte nach den Wünschen. Wir bestellten kalte Getränke und Kuchen bzw. Torte. Die hausgemachte Limonade war lecker, die Kubisten-Torte mundete auch (im gleichen Haus gibt es eine Ausstellung zum Kubismus), die Schwarzwälder-Kirsch-Variante war nicht meines, die Sahne war eher eine Creme und ziemlich mächtig. Aber ok war halt nicht mein Geschmack.

Laut Karte wurde auch Frühstück angeboten, das probieren wir ein anderes mal aus. Es gab auch warme Speisen die an uns vorbei getragen wurden, diese sahen zumindest schmackhaft aus.

Die Bedienung war etwas schnöselig, da fühlte man sich gleich an Wiener Kaffeehäuser erinnert. Wir gaben für Kuchen und reichlich Erfrischungsgetränke knapp 25 € aus.

Grand Cafe Orient 1st floor

Ovocný trh 19
110 00 Praha 1

www.grandcafeorient.cz

Das K+K Hotel Central liegt wie es der Name schon sagt schön zentral, der Hauptbahnhof ist in 10 Minuten fußläufig erreichbar. Die Altstadt beginnt ein paar hundert Meter weiter und im Umfeld sind reichlich Restaurants ebenfalls zu Fuß erreichbar.

Die Zimmer waren ok, wir waren der Auffassung das wir ein größeres Zimmer mit Sofa usw. gebucht hätten – dem war dann aber nicht so. Die Ausstattung war zweckmäßig aber sehr austauschbar, ich kam mir vor wie in einem klassischen Geschäftsreisenden-Zimmer. Sie waren auf den ersten Blick sauber. Nach dem Einchecken gegen 15 Uhr kamen dann noch zwei Mal Mitarbeiter die Glühbirnen tauschten und irgendwas im Bad machten.

Die Matratzen waren schon arg in Mitleidenschaft gezogen, wir schliefen beide nicht gut. Die Bettdecken waren diese Standard-Decken mit Polyester-Füllung. Spricht erst einmal nichts dagegen – die Decken waren aber für die Temperaturen viel zu warm. Wir mussten eigentlich das Zimmer mit der Klimaanlage weit herunterkühlen damit man nicht kocht.

Bad war ok und eine zweckmäßige Nasszelle. Duschen in der Badewanne geht aber gar nicht, es gab zwar so eine Gummieinlage gegen Ausrutschen aber diesen Eiertanz braucht es nicht.

Der Ausblick nach hinten raus. Es war wirklich ruhig, irgendwo weiter weg riefen Pfauen – das störte mich in der ersten Nacht total, aber dann war es irgendwie eine schöne Begleiterscheinung. Die Fensterflügel konnte man nur einen Handbreit öffnen, das war schade aber vermutlich der Sicherheit geschuldet.

Der Ausblick aus dem Fenster, linker Hand. Der begrünte Innenhof gehörte bereits zu einem anderen Hotel.

Der Aufzug war cool, der war richtig flott, der Magen hüpfte etwas wenn er losdüste.

Der Frühstücksraum.nMan hat in diese Halle einen Kubus aus Glas gesetzt; oben wurde gefrühstückt und unten war ein Konferenzraum. Der Boden war irgendwie etwas wackelig, man schwankte etwas wie auf einem Schiff.

Die Bar in der Lobby. Leider war die Bar während unserer gesamten Anwesenheit geschlossen. Das fand ich ausserordentlich schade, ich hatte das Hotel eigentlich wegen der Bar ausgewählt. Ich wollte die Abende gerne mit leckeren Cocktails beschließen und danach kurze Wege ins Bett haben.

Die Lobby.

Man hörte es vielleicht schon raus, wir waren mit dem Hotel insgesamt nicht zufrieden. Oberflächlich war alles ok, es hatte ausser einer teils sehr schönen Optik aber wenig Atmosphäre. Leider war das Frühstück sehr eindimensional, da wir aber nunmal gerne Frühstücken war das nicht so schön, wir suchten uns für zwei Tage dann andere Lokalitäten in der Nähe. Man muss aber klar sagen: es war alles frisch, die Eispeisen wurden regelmäßig ausgetauscht, die Auswahl war halt leider schlicht.

Das Personal war umsichtig und schnell. Handtücher wurden jeden Tag vollständig ausgetauscht, die Kommunikation auf Englisch war problemlos möglich.

Das Einchecken verlief problemlos, das auschecken fand ich etwas befremdlich. Das war als wenn man der Kasse ein Brötchen bezahlt, etwas sehr unpersönlich. Vielleicht trifft es das den gesamten Aufenthalt ganz gut: unpersönlich.

Wir zahlten pro Nacht im Doppelzimmer inclusive Frühstück 140€.

K+K Hotel Central

Hybernská 10 | 110 00 Prag 1 | Tschechische Republik | central@kkhotels.com

https://www.kkhotels.com/de/products/kk-hotel-central-prague

2/5

Auf Anregung eines ehemaligen Kollegen trafen wir uns im Chateau9 zum Schwatz.

Das Restaurant ist relativ neu und liegt fussläufig zur Dresdener Altstadt in der Nähre vom Zwinger in einer ruhigeren Seitenstrasse. Ins Restaurant integriert ist ein Weinhandel, die Idee ist gar nicht mal so schlecht.

Sollte man Wein aus dem Ladenteil zum Essen trinken wollen wird ein Korkgeld von 10€ berrechnet. Weinverkostungen werden selbstredend auch angeboten.

Die Karte ist übersichtlich und bietet auch fleischlose Gerichte. Es gibt diverse Kleinigkeiten die sicherlich gut zum ausschliesslichen Weingenuss passen (Käse, Oliven, hausgebackene Brotauswahl). Kleinere Gerichte wie Flammkuchen, Zitronengrasboullion oder Kalbstatar mit gebeiztem Eigelb und Senfmayonaise klingen genauso interessant wie die Hauptgerichte: Quarkknödel gefüllt mit Bergkäse oder die Bavette vom kanadischen Black Angusrind mit Bohnen-Nussstrudel. Eine Mille Feuille von der Birne zum Nachtisch ist sicherlich auch nicht verkehrt.

 

Die Kollegin und ich gönnten uns das angebotene Frühlings-Menü:

7-Kräuter-Schaumsuppe
Kammmuschel im Filoteig
Saiblingskaviar

Geschmorte Lammschulter
Olivengremolata | Maiscreme & Corncake
Grüner Spargel | Jus

Eierlikörstrip mit Schokobiskuit
Kirschsorbet | Grüne Meringe
Ananas-Kokos-Espuma

 

als Amuse Gueule wurden Olivenöl, Salz und das hausgebackene Brot gereicht. Dazu lies ich mir eine kleine Weinbegleitung empfehlen. Ich habe leider völlig vergessen was das war, ich war vom Schwatzen abgelenkt – die beiden Weine passten jedoch hervorragend. das Menü kam 42€ ohne Weinbegleitung. Die Portionen und die optische Aufbereitung waren gerade richtig, der Preis war mehr als angemessen. Die angebotenen Speisen und Getränke kann man auf der Internetseite nachlesen.

Die Bedienung war aufmerksam und zurückhaltend, die Erklärungen zu Wein und Essen waren präzise und informativ. Der Kollege war mit seinem Flammkuchen und dem Kalbstatar  sowie der dafür angepassten Weinbegleitung sehr zufrieden. Das Essen habe ich dieses Mal nicht fotografiert – das hole ich ich beim nächsten Besuch nach – denn den wird es auf jeden Fall noch mal geben.

Mein Essen mit Getränken (Weinbegleitung, Wasser und einem Glas Russian Wild Berry) kam auf angemessene 65 €. Das Preisniveau passt zum Ambiente. Klare Restaurant-Empfehlung meinerseits.

Chateau9 Dresden
Annenstraße 4
01067 Dresden

Reservierung: 0351 30952627
Email: dresden@chateau9.de

chateau9.de

5/5

Direkt an der Frauenkirche findet sich in den Räumen des ehemaligen Maredos nun das Restaurant zum Schwan. Der Name bezieht sich auf ein Vorgänger-Restaurant aus 1740.

Wir waren relativ früh dran und nahmen draussen auf der Terrasse Platz, man kann schön Leute gucken.

Wir hatten etwas zu Feiern und begannen mit einem Glas Crèmant de Loire und nahmen dann anstatt des vielbeworbenen Biers aus der Waldschlösschen-Brauerei lieber die hausgemachte Limonade.

Ich wählte das 250g Entrecote mit schwantastischen Fritten…

… die Begleitung suchte sich aus der Tageskarte Spargel mit Zander aus.

Der Zander war gut, das Entrecote war mir zu zäh und keinesfalls die aufgerufenen 28€ wert.

Die Bedienung war angemessen bemüht, das Essen kam relativ zügig an den Tisch. Wir kamen insgesamt mit den Getränken auf eine Rechnung von 75€ – davon geht sicherlich ein gehöriger Teil in die Lage. Beim Essen sehe ich noch Luft nach oben. Wir geben dem Restaurant zu einem späteren Zeitpunkt noch mal eine Chance.

Preislich gehobene Klasse.

ZUM SCHWAN grill & beer
An der Frauenkirche 13
01067 Dresden

https://zumschwan-dresden.de

3/5

Aktualisierung November 2023: dauerhaft geschlossen

Erinnert entfernt an die entsprechenden Butter-Produkte des gleichen Hersteller. Dann doch vielleicht lieber eine Grillsoße verwenden.

 

So stelle ich es mir vor wenn jemand ohne Freude am Essen einen Pattie nachbaut. Bremsklotz ohne Leben.

 

Nein, einfach nein. Geschmacklich tot, Konsistenz Pressspan.

 

In der Neustadt an der Dreikönigskirche im Barockviertel liegt das El Español. Wir hatten für zwei Personen am frühen Abend (18 Uhr) einen Tisch für zwei Personen reserviert. Der für uns vorgesehene  Platz war in einem Durchgang zwischen zwei Gasträumen gelegen, das lehnten wir ab. Alle anderen Tischen war reserviert. Wir entschieden uns dafür draussen vorm Restaurant Platz zu nehmen, es war etwas frisch aber immer noch besser als der angebotene Platz.

Die Karte führt ein reichliches Angebot an Tapas auf, ein paar Tellergerichte lassen sich auch finden. Die hausgemachte Limonade klang gut also nahmen wir dort jeder ein Glas – die Limo schmeckte deutlich nach Sirup.

Wir suchten uns aus der umfangreichen Karte die Tapas (in zwei Gängen) zusammen:

Espinacas gratinadas con Queso, Alcachofas en vinagre, Pimientos de Padrón, Queso de Oveja al Horno, Boquerones en vinagre, Chipirones fritos, Calamares fritos, Hinojos con Higos, Patatas Bravas con Salsa picante sowie Queso de Oveja al Horno.

Die fleischlosen Tapas waren durchweg in Ordnung, Der Fleischspieß war gut gewürzt, das Fleisch leider zäh, die frittierten Meeresdinge waren vollgezogen mit Fett – das kenne ich auch besser. Wir wurden satt.

Das Personal war bemüht, sie hatten durchaus Wege zu laufen zwischen Restaurant, den Plätzen direkt am Restaurant und denen auf der anderen Straßenseite.  Leider herrschte untereinander kein guter Umgangston. Wir gaben für zwei Personen 50 € aus die Preise sind der Lage angemessen, bei der Essensqualität sehe ich das nicht ganz so.

Insgesamt sitzt es sich draussen auf dem Platz im Sommer sicherlich sehr schön, vom Essen her würde ich mir dann allerdings eines der anderen Restaurants auswählen.

EL Espanol

Spanisches Restaurant

An der Dreikönigskirche 7

01097 Dresden

3/5

Am Rande des Dresdner Altmarkts liegt neben der Kreuzkirche das Rauschenbach Deli. Früher waren wir dort häufiger und haben es dann aus dem Auge verloren. Zeit für einen Neustart. Optisch ist alles beim Alten geblieben.

Die Frühstückskarte gilt bis 15 Uhr, am Wochenende gibt es Brunch.Die Frühstückskarte bietet diverse „ausgesuchte“ Teller, man kann sich aber auch nach Laune selbst alles zusammenstellen, auch allerlei Eier-Gerichte finden sich auf der Karte.

Ei Benedict 7,10€

Gemischtes Hausfrühstück. 9,60€

Wir zahlten für zwei Personen knapp 30€ für ein gutes Frühstück, das war ok – wir kommen wieder

Rauschenbach Deli

Weiße Gasse 2, 01067 Dresden

https://www.rauschenbach-deli.de