Mein persönlich unbeliebtester Monat, gefolgt vom Februar. Düster, grau, öde. Wir ertragen weiter die Corona-Einschränkungen, gefühlt stecke ich noch immer im Winter 2020. Nunja, Beatmungsgeräte brauche ich meinem Leben nicht mehr, dann lieber alles auf Abstand oder halt gar nicht. Uns geht es weiterhin ganz gut, wir futtern bis zum Frühjahr unsere Vorräte weg und sehen langsam aus wie Hippies.

Leider nicht für die Studie zum bedingungslosen Grundeinkommen berücksichtigt worden. Schade, ich hätte mich auf ein Jahr Auszeit gefreut. Dafür aber die Steuererklärung in Rekordzeit erstellt und abgegeben, dadurch das ich 2020 ein halbes Jahr kein Geld verdient habe lohnt sich die Abgabe mehr denn je.

Viel wichtiger ist aber die neue Erdenbürgerin. So ein niedliches Kind, ich bin hin und weg und freue mich ihr Leben begleiten zu dürfen – zukünftig hat der Januar etwas . Auf Arbeit endete etwas und das Neue will nicht so recht starten. Hm.

Der Rest in Bildern…

Neujahrs-Kater

Nein, einfach nein!

So beginnen schlechte Filme…

(c) Daddy

Arbeitsplatzverbesserung

Aktion Füße schön.

Januar. Pff.

Mittagspause

Bonjour Tristesse

Überwachungskatz

Vorbereitung für die Halbjahres-Lasagne. Wolle nachmache? Guckst du.

 

Meine Lasagne al forno, ein vielfach erprobtes und verfeinertes Gericht in diesem Haushalt. Es braucht Zeit und Geduld. Ich mache Lasagne grundsätzlich in größerer Menge. Zum einem weil mit der Geschmack durch das langsamere Garen runder erscheint und zum anderen klassische Vorratshaltung. Einfrieren ist kein Problem.

Die hier genannte Menge ergibt 8-10 Portionen.

Zutatenliste

Sugo Bolognese:

1 kg Hackfleisch, ich nehme am liebsten Rind, halb Schwein/halb Rind passt auch.

3 kl. Dosen stückige Tomaten

1 Esslöffel Tomatenmark (kl. Dose)

Wurzelwerk (Möhren, Sellerie, Lauch,…). Mischungsverhältnisse nach Gusto, etwa 300 g kleingewürfeltes Gemüse wäre aber gut. Auch tiefgefrorenes Suppengemüse geht natürlich – es sollte halt klein gewürfelt sein.

5-6 Zwiebeln, fein gewürfelt

Knoblauch nach Geschmack, ich nehme 4-5 Zehen, feingewürfelt

1/2 Liter Brühe, ob Gemüse- oder Rinderbrühe bleibt Geschmacksache

100ml Wasser

Salz, Pfeffer, 1 guter Esslöffel Oregano, 1 Teelöffel Paprika Edelsüß, 1-2 Teelöffel Zucker – je nach Säuregehalt der Tomaten

 

Béchamelsoße:

40g Butter

40 g Mehl

800 ml Milch

Muskat

Was die Lasagne zur Lasagne macht:

1 Packung Lasagneplatten, die von DeCecco sind mein Favorit, die Eigenmarke von Edeka ist auch brauchbar.

300 g Käse zum überbacken (Mindestmenge ;-)), Gouda gemischt mit Mozzarella ist lecker, ein Bergkäse noch leckerer.

 

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Sugo Bolognese kochen

Hackfleisch anbraten mache ich am liebsten in zweit Töpfen, damit das Hackfleisch kein Wasser abgibt und Röstaroma bekommt.

Salzen und Pfeffern – nicht viel aber ja: jetzt.

Wenn das Hackfleisch gleichmäßig krümelig gebraten wurde das Tomatenmark hinzufügen und mitrösten. Wenn man wie ich zwei Töpfen nimmt: Wurzelwerk und Zwiebeln anrösten und mit etwas Tomatenmark weiterrösten.

Ablöschen mit etwas Brühe und alles zusammen in den Topf geben.

Tomaten, Knoblauch, Oregano zusammen mit der restlichen Brühe und dem Ausspülwasser einer Dose Tomaten in den Topf geben. Abschmecken und einen 1-2 Teelöffel Zucker ggf. noch etwas Salz hinzufügen.

Bei kleiner Temperatur zwei Stunden köcheln lassen, hin und wieder umrühren, am Ende nochmals abschmecken.

 

Am Ende der Kochzeit erhält man ein sämiges Sugo/Ragu Bolognese das auch sehr gut für andere Gerichte verwendet werden kann.

Béchamelsoße

Wir bereiten zunächst eine Mehlschwitze: Butter im Topf bei mittlerer Hitze zerlassen, dann nach und nach das Mehl hinzufügen und zu einer klümpchenfreien Masse verrühren. Die Masse dann für zwei, drei Minuten rösten (einbrennen).

Dann bei kleiner Temperatur kleine Menge Milch (oder auch Brühe) hinzufügen, verrühren bis wieder eine sämige Masse entsteht und das solange bis die gewünschte Menge Béchamelsoße erreicht ist. Mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken.

Wenn du die Mehlschwitze länger röstest (7-8 Minuten) schaffst du dir eine Basis für dunkle Soßen z.b. dann mit Bratensud aufkochen, aber hier bei der Lasagne wollen wir ja eine helle Soße haben.

Schichten:

eine dünne Schicht Béchamelsoße auf den Boden, dann eine Lage Nudelplatten, eine Lage Bolognese und darauf eine dünne Schicht Béchamelsoße. Abschließend eine Schicht Bolognese und Béchamelsoße, darauf wird dann der Käse verteilt

Garzeit:

Ober u. Unterhitze 190 Grad

Umluft 170 Grad

ca. 30-40 Minuten backen,

 

Falls ihr vorhabt Teile des Essens einzufrieren: eine etwas dickere Käseschicht beim zubereiten und langsames erwärmen (nach dem auftauen) im Backofen (150Grad, ca 25-30 Minuten) sorgt dafür das die Lasagne nicht austrocknet.

Mai 1980. Erstkommunion.

Puh, ich erinnere mich das ich mich mit diesem ganzen Brimborium nicht wohl gefühlte habe. Wir waren etwas  1 Jahr vorher vom Saarland ins Rheinland gezogen und ich bin da noch lange nicht angekommen. Die Eltern streiten sich die ganze Zeit und die neue Schule liegt mir gar nicht. Ich habe viel Zeit in der Stadtbücherei verbracht, da war wenigstens Ruhe.

Hier noch ein Bild dazu.

 

Uroma (92), Stürmerin

Das Foto ist aus dem Juni 1975. Den Ball hatte ich zum Geburtstag bekommen. Das Bild hat meine Mutter aufgenommen, auch wenn ich die Bild-Perspektive gar nicht nachvollziehen kann. Im Hintergrund das Haus meiner Großmutter, dort lebte auch die Uroma. Sie ist im Winter 1976 mit 93 Jahren gestorben – so richtig viele Erinnerungen gibt es da leider nicht.

Doch, Moment: sie hatte einen Zaubertrank. Jeden Tag gab es ein rohes Ei das mit Zucker und Cognac verrührt wurde.

https://youtu.be/Lr–6ROV0ak

Ich vermute mal das es von dieser Suppe so viele Varianten wie Serben gibt. Hier meine schnelle und einfache Version – die sich übrigens gut einfrieren lässt. Bei aller Einfachheit ist die Suppe an kalten Tagen ein echter Seelentröster – und wärmer.

Zutaten

2 Dosen weiße Bohnen (ob abgetropft oder nicht ist Glaubenssache), wer mehr Zeit hat kann auch getrocknete weiße Bohnen in der gewünschten Menge verwenden. Vorher einweichen nicht vergessen.

1 Esslöffel Tomatenmark (Paprikamark ist auch sehr lecker).

Kartoffel (ich nehme auf 2 Dosen Bohnen 5-6 kleinere Kartoffeln)

3 kleine Zwiebeln, 1-2 Zehen Knoblauch

400 ml Brühe (sowohl Gemüse- als auch Rinderbrühe schmecken)

ca. 500 ml Wasser

1 El Paprikapulver Edelsüß

1/2 Esslöffel Parikapuler rosenscharf

Salz, Pfeffer,

etwas Butter oder Olivenöl zum Zwiebeln anschwitzen.

 

Vorbereitung

Kartoffeln und Zwiebeln schälen und würfeln, Knoblauch schälen und fein hacken.

Bohnen abgiessen (oder eben nicht…)

Zwiebeln in etwas Butter anschwitzen, Tomatenmark hinzufügen und anrösten

Bohnen hinzufügen, Brühe hinzufügen, etwa 1 Dose Wasser hinzufügen

Aufkochen lassen und leicht salzen. Pfeffer und Paprikapulver hinzugeben, verrühren und leicht simmern lassen.

Nach 15 Minuten die Kartoffelwürfel hinzugeben. Regelmäßiges umrühren nicht vergessen. Nach etwa 30 weiteren Minuten leichtem Köcheln ist der Eintopf fertig.

Man kann Wiener Würstchen oder Cabanossi reinschnippeln, ich habe den Eintopf auch schon mit fein gewürfelter Salami oder angebratenem Hackfleisch “aufbrodeln” – oder eben pur. Wem die Suppe zu scharf geraten ist, kann die Schärfe mit einem Klecks Joghurt oder ähnlichem mildern.