Bücher-Rezensionen sind ja nicht ganz so mein Metier aber auf der anderen Seite schadet es nicht seine Gedanken festzuhalten. Ich habe das Buch von durch Coaching bearbeitete Kollegen bekommen, eine Empfehlung ihres – na was wohl – Coaches.
Wenn man sich durch die „Scheiße-Fuck-Dreckscheiße-Loser-Fuck“-Provokationen des ersten Kapitels durchgearbeitet hat und sich vergegenwärtig das man ein Buch von einem amerikanischen Mittdreißiger in den Händen hält – dann lässt sich das Buch lesen.
Mittdreißiger und Amerikaner sind deshalb relevant weil man beim Lesen durchaus mal merkt das der Erfahrungsschatz des Autors bei seinem Alter endet und das Buch für eher für Amerikaner geschrieben wurden die u.a. es von klein auf gewohnt sind auf biegen und brechen ihrem Gegenüber zu gefallen – und sich dafür entsprechend verbiegen.
Nichtsdestotrotz hat das Buch eine paar Lektionen jenseits des üblichen Selbstoptimierungsquarks parat, die da für mich (auch wenn nicht wirklich neu) waren:
- du bist zuständig für dein Leben, übernimm also auch die Verantwortung für dein Leben.
- alles bringt irgendwo Probleme mit sich, nichts funktioniert einfach so. Kernfrage: welches Problem ist es wert, von dir gelöst zu werden!
- durch Nichts-Tun und keine vermeintlich keine Probleme zu haben wird man auch nicht glücklich, sondern die richtigen Probleme zu lösen (und auf die anderen Probleme halt subtil zu scheissen).
Man nimmt etwas mit aus dem Buch, ohne Frage. Bei mir blieb das hier hängen: ein Amerikaner erklärt mir Russen:
Es gibt eine Unverblümtheit in der russischen Kultur, die Leute aus dem Westen normalerweise auf dem falschen Fuß erwischt. Verschwunden sind die falschen Nettigkeiten und das verbale Netz der Höflichkeit. Man lächelt keine Fremden an oder tut so, als ob man irgendetwas mögen würde, was man nicht mag. Wenn etwas dumm ist, sagt man in Russland auch, dass es dumm ist. Wenn jemand ein Arschloch ist, dann sagst du ihm, das er ein Arschloch ist. Wenn du jemanden wirklich magst, und ihr euch gut amüsierst, dann sagst du ihm das du ihn magst und du dich gut amüsierst. Es spielt keine Rolle, ob diese Person ein Freund ist, ein Fremder oder jemand, den du erst vor fünf Minuten auf der Strasse angequatscht hast.
Etwas später:
Ich erinnere mich noch, wie ich einmal über diese Dynamik mit meinem Russischlehrer sprach und er eine interessante Theorie hatte. Nachdem man in der russischen Gesellschaft während so vieler Generationen unter dem Kommunismus gelebt hatte, mit wenigen bis gar keinen ökonomischen Möglichkeiten, und durch eine Kultur der Angst eingekerkert war, entdeckte man das Vertrauen als die wertvollste Währung. Um Vertrauen aufzubauen, muss man ehrlich sein. Das bedeutet, wenn einen etwas ankotzt, sagt man das offen und ohne Entschuldigung. Unbequeme Ehrlichkeit wurde aus dem einfachen Grund honoriert, das sie überlebenswichtig war – du musstest einfach wissen, auf wen du dich verlassen konntest und auf wen nicht, und du musstest das schnell wissen.
Mark Manson „Die subtile Kunst des darauf Scheißens“
mvg Verlag, Taschenbuch 16,99 €
Prachtkerze ‚Siskiyou Pink‘
Prachtkerze
Prachtkerze, 29.08.2020
29.08.2020
Gaura lindheimerii ‚Siskiyou Pink‘
Laub: grau-grün
Rot-Gras
Rot-Gras
Rot-Gras
Laubfarbe: im Austrieb grün, Blattspitzen später rot
Premier Rendez-Vous Sauvignon Blanc 2018
Einfacher aber leckerer Sauvignon Blanc
Languedoc-Roussillon. Flasche 7€
Heidenau: Restaurant Athos
Da soll mal jemand sagen Bloggen lohnt sich nicht: im Vorgänger-Blog habe ich mehr als einmal bejammert das es hier weit und breit keinen Griechen gibt der das Attribut „DER“ Grieche verdient.
Ein Kommentar brachte uns dann ins Athos in Heidenau. Erstmal fällt mir angenehm auf das die Einrichtung zeitlos modern eingerichtet ist und auf den üblichen Kitsch verzichtet. Das Personal ist sehr freundlich ohne aufdringlich zu sein, das ist schön.
Beim letzten Besuch saßen wir draussen auf der Terrasse. Die liegt zwar an der Straße, die aber wiederum im Laufe des Abends immer ruhiger wurde. Coronabedingt stehen weniger Tische draussen, das hält gackernde Nachtische aber etwas auf Abstand.
Die Speisekarte ist ausreichend vielfältig, es finden sich die üblichen Fleischberge die der klassische Deutsche vermutlich für typisch griechisch hält. Das Fleisch ist 1a mit Sternchen! Auf den Punkt gebraten, knusprig kross und trotzdem saftig. Es finden sich aber auch Fischgerichte auf der Karte und die Baby-Kalamari aus der Vorspeise sind Spitze. Ich wähne mich in Sykia am Strand, eine klare Empfehlungen mir. Auch die Athos Kartoffeln sollte man probiert haben.
Nr. 51
Fisch gibt es auch.
The other side. #creepy #sleepyhollow #theotherside
Morning. #earlybird #hydrangea #redchard #hubbiesgarden
Guten Morgen!
Schöne Erinnerungen muss man sich schaffen. Eben. Na, dann kommt mal mit durch den Garten.
Der obligatorische Blick von hinten. Bald sind die Bäume zusammengewachsen.
Blick ins Rondel
FlyIn
Felsenbirni
Wenns scheen macht.
„Zentrale Staudenrabatte“ – ich muss ja mal die Gebiete nennen
„Zentrale Staudenrabatte“ – andere Seite. Vorne rechts gehört schon zu „Bambushain mit Steinrabatte“ 🙂 Das gelb leuchtende ist „Mr. Bowling Ball„
Blick zum Sitzplatz vom Kompost aus
Übergang zum „Nutzgarten“
Nomnom
Eingang zum Buchsbaum-Gärtchen
Umgehungstrasse mit Tomaten
Weiter gehts über den Hof
An den „Teichen“ vorbei…
… zum Hochbeet…
… an Tomaten vorbei…
… zurück zum Hof.
Weiter gehts am Brunnen vorbei…
… zur anderen Gartenseite.
Nachmittagssitzplatz
An der Haustür vorbei…
… in Richtung Eingang…
Hi Rhodi!
Zurück zum Garten…
… zum Eingang. Hier endet die Tour. Bis zum nächsten Jahr!
Morning. Shower time. #earlybird #mood ##showertime #hubbiesgarden
Way home. #throughthefields #detour #wayhome
Im Hintergrund Radebeul
„Die subtile Kunst des darauf Scheißens“ von Mark Manson
Bücher-Rezensionen sind ja nicht ganz so mein Metier aber auf der anderen Seite schadet es nicht seine Gedanken festzuhalten. Ich habe das Buch von durch Coaching bearbeitete Kollegen bekommen, eine Empfehlung ihres – na was wohl – Coaches.
Wenn man sich durch die „Scheiße-Fuck-Dreckscheiße-Loser-Fuck“-Provokationen des ersten Kapitels durchgearbeitet hat und sich vergegenwärtig das man ein Buch von einem amerikanischen Mittdreißiger in den Händen hält – dann lässt sich das Buch lesen.
Mittdreißiger und Amerikaner sind deshalb relevant weil man beim Lesen durchaus mal merkt das der Erfahrungsschatz des Autors bei seinem Alter endet und das Buch für eher für Amerikaner geschrieben wurden die u.a. es von klein auf gewohnt sind auf biegen und brechen ihrem Gegenüber zu gefallen – und sich dafür entsprechend verbiegen.
Nichtsdestotrotz hat das Buch eine paar Lektionen jenseits des üblichen Selbstoptimierungsquarks parat, die da für mich (auch wenn nicht wirklich neu) waren:
Man nimmt etwas mit aus dem Buch, ohne Frage. Bei mir blieb das hier hängen: ein Amerikaner erklärt mir Russen:
Etwas später:
Mark Manson „Die subtile Kunst des darauf Scheißens“
mvg Verlag, Taschenbuch 16,99 €