Der zweite Teil der Geschichte:
Es gab eine Zeit da durften Schwule in Deutschland nicht heiraten – die Heteros sahen den Untergang des Abendlandes, den Schwund ihrer Pfründe und überhaupt. Weil man sich als Staat aber dann doch einen etwas moderneren Anstrich geben wollte, erfand der bundesdeutsche Gesetzgeber die eingetragene Lebenspartnerschaft – viele Pflichten, kaum Rechte. Die Umsetzung war Ländersache und so begab es sich das in Sachsen die Regierungspräsidien für die Umsetzung zuständig waren.
Unser Tag der Tage war ursprünglich für den 17.8. geplant, das Jahrhunderthochwasser sorgte dafür dieser Tag äh… ins Wasser fiel. Wir entschlossen dann den nächstmöglichen Termin zu nehmen und das wir diesen Tag für uns und ohne Brimborium begehen wollen.
Wir saßen also am Tag der Tage pünktlich in einem überladenen Sachbearbeiter-Büro zwischen dem Büro für Müllentsorgung und was ich und erledigten den Papierkram bei einem sichtlich aufgeregten Beamten. Wir wunderten uns, aber wir waren auch erst das dritte oder vierte Paar das diesen Zirkus durchzog. Wir unterschrieben und bejahten und ich gab meinen Nachnamen ab. Beim verlassen des Büros wurden wir vom Beamten in eine bestimmte Richtung gelenkt, wir sollten bitte den hinteren Ausgang nehmen. Kurze Zornesfunken in Form von Bürger 2. Klasse usw. machten sich bei mir breit.
Draussen anbekommen wurden wir mit Reis beworfen, meine Arbeitskolleginnen hatten den Termin herausgefunden und es sich nicht nehmen lassen mit Spruchband und Getöse zu gratulieren. Der Gärtner und ich schoben unseren Unmut beiseite und spielten mit. Wir bekamen eine Torte und einen Hochzeitsblumenstrauß überreicht:
Weder der Gärtner noch ich fanden es lustig das auf der Hochzeitstorte ein Hetero-Paar abgebildet war auf das man unsere Köpfe geklebt hatte – nichts bildet uns weniger nach. Aber ja, der Gedanke zählt. Nunja. Der Strauss mit den Rosen war aber hübsch.
Nachdem sich die Aufregung gelegt hatte, die Kollegen sich wieder in die Firma und wir nach Hause begeben hatten wurde erstmal das Auto sauber gemacht. Es war warm, die Torte war auf dem Weg nach Hause einseitig ins rutschen gekommen . Zum Nachmittag fuhren wir dann ins Bürgerbüro und beantragten für mich einen neuen Personalausweis. Ich war der Erste der in diesem Amt diese Form der Änderung durchführte, da musste dann der Amtsleiter hinzugezogen werden, die Leute waren aber allesamt bemüht keine Fehler zu machen. Nachdem ich dreimal mit dem falschen Nachnahmen unterschrieben hatte klappte das problemlos.
Nur 16 Jahre später fanden wir uns wieder auf einem Amt ein, bejahten wieder alles mögliche und hingen die Lebenspartnerschaft an den Nagel und nennen uns seitdem offiziell verheiratet. In diesem Sinne: Stößchen!
Friday 6 pm. #emptyroad #gnoien #vorpommern
Halbe Sachen #franzburg #vorpommern
Lazy Monday Afternoon… #gutshausbassendorf #manorpark #lazymonday
Hochzeitstag
Der zweite Teil der Geschichte:
Es gab eine Zeit da durften Schwule in Deutschland nicht heiraten – die Heteros sahen den Untergang des Abendlandes, den Schwund ihrer Pfründe und überhaupt. Weil man sich als Staat aber dann doch einen etwas moderneren Anstrich geben wollte, erfand der bundesdeutsche Gesetzgeber die eingetragene Lebenspartnerschaft – viele Pflichten, kaum Rechte. Die Umsetzung war Ländersache und so begab es sich das in Sachsen die Regierungspräsidien für die Umsetzung zuständig waren.
Unser Tag der Tage war ursprünglich für den 17.8. geplant, das Jahrhunderthochwasser sorgte dafür dieser Tag äh… ins Wasser fiel. Wir entschlossen dann den nächstmöglichen Termin zu nehmen und das wir diesen Tag für uns und ohne Brimborium begehen wollen.
Wir saßen also am Tag der Tage pünktlich in einem überladenen Sachbearbeiter-Büro zwischen dem Büro für Müllentsorgung und was ich und erledigten den Papierkram bei einem sichtlich aufgeregten Beamten. Wir wunderten uns, aber wir waren auch erst das dritte oder vierte Paar das diesen Zirkus durchzog. Wir unterschrieben und bejahten und ich gab meinen Nachnamen ab. Beim verlassen des Büros wurden wir vom Beamten in eine bestimmte Richtung gelenkt, wir sollten bitte den hinteren Ausgang nehmen. Kurze Zornesfunken in Form von Bürger 2. Klasse usw. machten sich bei mir breit.
Draussen anbekommen wurden wir mit Reis beworfen, meine Arbeitskolleginnen hatten den Termin herausgefunden und es sich nicht nehmen lassen mit Spruchband und Getöse zu gratulieren. Der Gärtner und ich schoben unseren Unmut beiseite und spielten mit. Wir bekamen eine Torte und einen Hochzeitsblumenstrauß überreicht:
Weder der Gärtner noch ich fanden es lustig das auf der Hochzeitstorte ein Hetero-Paar abgebildet war auf das man unsere Köpfe geklebt hatte – nichts bildet uns weniger nach. Aber ja, der Gedanke zählt. Nunja. Der Strauss mit den Rosen war aber hübsch.
Nachdem sich die Aufregung gelegt hatte, die Kollegen sich wieder in die Firma und wir nach Hause begeben hatten wurde erstmal das Auto sauber gemacht. Es war warm, die Torte war auf dem Weg nach Hause einseitig ins rutschen gekommen . Zum Nachmittag fuhren wir dann ins Bürgerbüro und beantragten für mich einen neuen Personalausweis. Ich war der Erste der in diesem Amt diese Form der Änderung durchführte, da musste dann der Amtsleiter hinzugezogen werden, die Leute waren aber allesamt bemüht keine Fehler zu machen. Nachdem ich dreimal mit dem falschen Nachnahmen unterschrieben hatte klappte das problemlos.
Nur 16 Jahre später fanden wir uns wieder auf einem Amt ein, bejahten wieder alles mögliche und hingen die Lebenspartnerschaft an den Nagel und nennen uns seitdem offiziell verheiratet. In diesem Sinne: Stößchen!
#WMDEDGT 09/2020
Um sechs Uhr aufgestanden, geduscht und gefrühstückt. Anschließend das Auto fertig beladen und die Reise gen Norden angetreten. Die ersten 90 Minuten waren ein Quälerei, die ein Tabletten wirkten noch nach, die anderen schlugen noch nicht an. Hinter Berlin ging es dann aber. Am Beginn der A 20 dann eine kleine Pause und weiter eine ereignislose Fahrt bist zum Ziel.
Wir wurden willkommen geheissen und begutachteten die Fortschritte. Am Wochenende wird in Mecklenburg der Tag der offenen Gärten nachgeholt. Nachmittags drapierten der Gärtner und ich uns im Herrenzimmer in den Ledersesseln, nickten huldvoll den Besuchern zu und wurde wider erwarten nicht mit Erdnüssen gefüttert. Tss.
Später, nachdem die hauseigene Perle die Räume gereinigt hatte, fuhren wir mit einem Wasserwerk-Auto gen Grimmen und ließen es uns beim Griechen gut gehen. Die Heimfahrt wurde begleitet von reichlich Viehzeug aus Feldern und Wäldern. Es lief aber kein Rehbraten vorbei. Wieder im Gutshaus angekommen bezogen wir den Ostflügel und ich schlief schon bevor der Kopf das Kissen berührte. So war das.
Die anderen Teilnehmer des Arbeitskreises #WMDEDGT findet man bei Frau Brüllen.
„Bassendorfer Atom“ #vorpommern #bauernstolz #gärtnerglück #offenegärtenmv
Gegend. #vorpommern #wolken #bassendorf
Hi there. #holidays #vorpommern
August 2020
Schön das zum Ende des Monats die Hitze abnahm. Meine Bereitschaft umzuziehen wächst mit jedem Tag über 30 Grad spürbar. Der erste Monat Vollzeit war voll – da muss ich aufpassen. Und Kommunikation – ach ich sollte mich einfach mehr über Menschen wundern. Nunja.
Hier dann der Monat in Bildern:
Die Himbeeren sind schon sehr lecker
Catzilla vor Teich
Die Seerose fühlt sich wohl.
Wilhelmine unterwegs
Pink Nights
Nehm ich.
Dem Doofi ist warm.
Fight against Sonnenbrand
Regelmäßige Pausen, so wichtig.
Der kleine Park <3
Schnittkunst.
Keine Bange, das leerte sich nur wegen des „Gewitters“ – ansonsten kuscheln die Leute wieder wie eh und je.
Ein Anzug fürs Mini-Möhrchen <3
Sonnatgsfreude. Die Kartoffelbrötchen vom Rewe sind übrigens sehr brauchbar.
Baumheide. Die möchte man ja eigentlich schon nehmen damit etwas vom Glanz des Rest-Gartens abfärbt.
Ich arbeite gerade meine Wand-Liste ab. Neben dem Ölschinken aus der letzten Ebay-Auktion wird „The other Side“ das Gästezimmer abschliessen. Dann nur noch 4 Wände to go…
„Wir brauchen nur Ersatz für eine Pflanze“. Immer.
Mönchspfeffer
29.08.2020
29.08.2020
Vitex agnus-castus var. latifolia
Laub: gräulich-dunkelgrün