Situationsbedingt sitze ich gerade viel herum und denke nach, weniger über die Situation eher über den Sand der Zeit.

Ich sitze hier also in meiner Sanduhr und sehe meiner Zeit beim Rieseln zu. Sie kennen doch diese enge Stelle bei Sanduhren – der Übergang zwischen „gerade noch gewesen“ und „kommt gleich dran“ – da sitze ich und gucke so herum.

Das Gewesene krümelt unten mir herum und wird beständig von frischer Vergangenheit überdeckt. Hin und wieder hebe ich ein Sandkörnchen hoch. „Guck an.“ denke ich mir. „So war das, na sowas. Hätte man das mal früher gewusst, nu isses egal.“

Viel Zeit zum gucken bleibt aber nicht. Es rutscht beständig neue Zeit nach. Manchmal stockt der Fluß der Zeit, ich sitze halt da in der engen Stelle. Manchmal liege ich auch quer und mache mich dick. Hihi.

Es kommt vor das ich in einer Hand noch frisches „gerade gewesen“ halte und in der anderen Hand schon nach dem „kommt gleich“ gegriffen habe. Das fühlt sich komisch an, es reißt auch ein bisserl in der Seele. Aber loslassen hilft dann schon weiter. Es kommt ja schon das nächste Sandkorn, da kennt die Zeit nix. Vorwärts immer, rückwärts nimmer.

Manchmal stehe ich auf und strecke mich in durch das „kommt gerade“ durch und stoße dabei versehentlich mit dem Kopf durch den Trichter und schaue. „Nanu, “ denke ich, „das kann noch warten.“ und ich lege mich schnell wieder hin und mache mich dick.

So viel Zeit muss sein.

Die anderen Teilnehmer des Kreises WMDEDGT findet man bei Frau Brüllen.

 

Um kurz nach vier Uhr aufgewacht und zack – den Kopf mit unnützen Grübeleien voll gehabt – alles wie immer. Bis um 7 Uhr herumgedreht und gedöst, und dann entschieden mit dem Schlafprotokoll weiter zu machen. Ich kämpfe mich seit Mitte November ins Leben zurück und die Ärzte behandeln die Symptome – durchaus erfolgreich – aber mit Ursachenforschung gibt sich keiner ab. Ja nun, alles wie immer.

Es gibt eine App die mir die Krankenkasse bezahlt, als erste Ursachenforschung mache ich das halt mal mit. Wie die Online-Umsetzung funktioniert interessiert mich ja eh. Die ersten Schritte sind ok, selbst dieser digitale Coach Meinolf hat die blasierte Stimme die einen glauben lässt am anderen Ende sitzt ein Mensch. Zumindest lerne ich bislang einiges über Schlafstörungen und schwarz auf weiss sieht die Analyse des eigenen Schlafs durchaus krass aus.

Meinolf sagte es ist Zeit aus den Federn zu springen, das tat ich – und viel dann gleich mal auf die Fresse. Das neue Feature „Lagerungsschwindel“ ist noch gewöhnungsbedürftig. Aber hey, Leben – so schön. Der Gärtner saugte unten die Bude, nachdem er damit fertig war gab es dann Frühstück.

Im Anschluss widersetzte ich mich eine zeitlang meinen selbst aufgestellten Regeln. Nach einer Weile war ich dann doch angezogen und bereit rauszugehen. Der Gärtner hat es echt nicht leicht mit mir. Wir gingen eine Stunde so umher und es tat mir gut. Natürlich, und es liegt vor der Haustür.

Einmal Deichblick? Bitte schön:

Im Anschluss fühlte ich das erste Mal seit Wochen einigermaßen gut. Hoooray. Der Gärtner machte sein wohlverdientes Schläfchen und ich schaute derweil Dracula zu Ende. Plätzchen und Tee und Überlegungen zu Reiseplänen. Die Bahn macht es einem wirklich nicht einfach und Dortmund möchte erstaunlich viel Geld für erstaunlich biedere Hotels. Aber ok, ich bin wohl verwöhnt.

Den restlichen Nachmittag und Abend verbrachte ich mit Überlegungen zur Zukunft, Urlaubsplänen und einsortieren von Befindlichkeiten. Gott sei Dank kann man per Chat auch klügere Menschen einbeziehen. Zwischendurch und viel zu spät noch Kartoffeln mit Quark. Ich aß wenig weil mir abends Essen überhaupt nicht mehr bekommt und hatte natürlich prompt spät Abends wieder Kohldampf. Ja nun. Spätabends eigentlich ganz wohlgemut ins Bett, der Tag war ja ok. Die Nacht absolut nicht – aber das betrifft einen anderen Tag und fertsch.

 

 

Februar

  • Rückschnitt Hartriegel
  • Rückschnitt Kugelplatane und wilder Wein am Haus

 

März

  • Kauf eines Wacholders für das hintere Staudenbeet. Anlieferung am 24.03

 

April

 

Mai

30.05.2020

Juni

06.06. 

10.06.

  • Hainbuchen-Hecken geschnitten

Hm, gefühlsmäßig hänge ich nach wie vor in Mitte November…

Katzenüberwachung. Eigentlich will ich ja nur wissen ob die Katze überhaupt mal dort hingeht…

Viel Zeit in langen Gängen verbracht.

Herbstliche Weihnachtsgrüße

Doitsche Wertarbeit.

Hm. Warum habe ich das fotografiert?

Der Gärtner war wieder kreativ.

Nein, keine Ravioli!

Louie an seinem Lieblingsplatz

Ausblick beim traditionellen Heilligabendmittagsschmaus auf der Burg.

Die Puschelkiefer hat die Lichter schön.

 

Zwischen den Jahren war Ruh´- die Belegschaft war und ist krank.