Eine ziemlich unruhige Nacht endet gegen 5 Uhr. Rumgehampel im Bett, der Einstich der Grippeschutzimpfnadel nervt. Beim nächsten Mal muss ich dran denken das ich den anderen Arm nehme. Man wird immer gefragt, ob man Links o der Rechtshänder ist – ich bin Linksschläfer…

Nach Bad und Betten machen die tägliche Handvoll Tabletten runtergewürgt und festgestellt das ich um kurz nach 8 Uhr einen Arzttermin habe. Nanu. Nachdem der Gärtner zur Arbeit ging, habe ich auf dem Mac schnell die Installation des neuen Betriebssystems angestoßen. Das braucht mich nicht als Aufpasser. Danach habe ich noch flott die bereitgestellten belegten Brote gegessen, der Gärtner ist sehr fürsorglich.

Zum Arzttermin gedüst. Die Einfahrt zum Parkhaus ist nun woanders? Hö? Trotzdem rechtzeitig dagewesen. Nach zwei Minuten Konsultation mit Rezept und dem nächsten Termin in 3 Monaten die Praxis wieder verlassen – wie immer. Ab nächstes Jahr hat die Praxis Montag bis Donnerstag von 8:30 – 16 Uhr geöffnet. Super, das Arbeitnehmerherz freut sich.

Die Autobahn war schön leer und grau. Ich tat, delegierte und organisierte Dinge für die ich bezahlt werde. Ich war allein auf meiner Etage, wenn nicht hin und wieder mal der Kaffeeautomat gebrummt hätte – im Homeoffice ist mehr los. Die Stimmung ist gerade sehr …hm diffizil.

Industrieromantik

Im nächsten Leben werde ich auf keinen Fall mehr in der Lebensmittelherstellung arbeiten. Ich bin das nach 30 Jahren endgültig leid das Mensch nach qualitativ hochwertigen Lebensmitteln schreit und dafür mehrheitlich kein Geld ausgeben will. Dann wird eben irgendwo der Wald weiter für billiges Palmöl abgeholzt und die Dosentomate in China hergestellt. Selbstgewähltes Elend.

Wo war ich? Ah. Aus Gründen sehr zeitig Feiermittag …äh -abend gemacht. Auf der Rückfahrt noch ein paar Dinge im Konsum eingekauft und beim Bäcker diverse Naschereien fürs Wochenende gekauft. Irgendwie passt die Anzahl an Nasenpimmeln nicht zur rapide ansteigenden Inzidenz – vielleicht weiche ich dann doch wieder auf den Rewe-Lieferdienst aus oder morgens um 7 in die Metro. Hm.

Zuhause verräumte ich den Krempel und guckte wie es dem Laptop geht und klickte mich in Ruhe durch das Internetz. Irgendwann hatte auch der Gärtner Feierabend und wir guckten Elektroauto und aßen Kuchen. Später bügelte er und ich faulenzte durch Youtube und guckte mit der Schwester online Fotos.

Gegen Abend kam die Entenbrust in den Ofen, selbige wurde dann verspeist und der Rest des Abends bestand aus gepflegtem Abhängen. Das ist dann auch der Plan für das Wochenende.

 

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#WMDEDGT ist eine Idee von Frau Brüllen zur Förderung der Kultur des Tagebuchbloggens. Die anderen Beiträge findet man >> hier <<.