Zum Kennenlerntag ging es auf die andere Elbseite ins Lieblingsrestaurant.

Auch der Stammplatz war frei und mit Spezialplümchen anlassbedingt eingerüscht. Kurz vor der Vorspeise ereilte mich heftiges Nasenbluten, das konnte ich dann auf der Toilette in der Griff bekommen.

Es folgten

Crèmige Oxtail mit gefüllter Nudel, Ochsenschwanzklößchen und Gemüseklein sowie

Bäckchen und Rücken vom Ibérico-Schwein, Wirsinggemüse, Kartoffelstampf mit Lauch und Apfel für D. und

geschmolzener Harzer Käse mit Radieschenschmand, zartes Kalbsfilet in Morchelrahm mit

Blattspinat, gebackenem Blumenkohl und herzhaften Quarkkeulchen und ein Tobleronetörtchen mit Rhabarbereis für mich.

Das war alles schon sehr sehr lecker.

Die Böttgerstube auf dem Meißner Burgberg zeichnet sich zunächst durch den träum haften Blick über Meißen aus. Die Bedienung ist gut, man merkt aber deutlich den Unterschied zwischen gelernten und ungelernten Servicekräften. Das anpassen von Portionsgrößen in eine Menüreihenfolge klappt problemlos.

Die Küche arbeitet sehr gerne mit frischen Kräuter und Blüten, das fällt angenehm auf, schmeckt gut und sieht toll aus. Die Karte ist überschaubar, es jedoch immer ein vegetarisches Gericht oder auch Fisch dabei. Die Preise sind durchaus gehoben, passen aber zur Qualität der Speisen und sind auch der Lage geschuldet.

Es gibt mehrere Restaurants im Gebäude, das Essen kommt jedoch aus der gleichen Küche. Im Sommer ist die Terrasse ein traumhaftes Plätzchen.

Die Küche kann aber mithalten. Auch wenn das Ambiente eher gediegen bis altertümlich wirken mag, die Küche ist es nicht. Da wir im Regelfall Weihnachten auf dem Burgberg einleiten ist ein Menü nicht ausgeschlossen.

 

Update Weihnachten 2019.

Die Essensqualität ist nach wie vor gut. Die Bedienung war die gleiche Dame wie im Jahr zuvor, sehr freundlich und zuvorkommend. Auch dieses Jahr war das Essen farbenprächtig mit Kräutern verziert.

xxx

Böttgerstube

Domplatz 11, 01662 Meißen

Website

4/5

 

Da Remi ist ein sehr schön gestaltetes italienisches Restaurant vor den Toren Dresden das wir schon mehr besuchten. Am Wochenende bekommt man Abends Tische nur mit Reservierung, in der Woche geht es am frühen Abend auch mal so. Das Personal ist unterschiedlich – von distanziert bis freundlich – jedoch immer.

Es wird die klassische italienische Küche geboten. Es gibt wechselnde Tagesangebote die durchaus Ambitionen erkennen lassen. Die Pizzen sind riesig, die Pasta-Portionen schafft der Durchschnittsesser jedoch problemlos. Geschmacklich waren wir nicht immer so ganz überzeugt.

Preis ohne Wein 32 €/ 2 Personen

 

Da Remi, Weistropper Str. 2, 01156 Dresden-Niederwartha

www.da-remi.de

 

3/5

Nachtrag 11.09.2019: Da Remi heisst nun Da Mimo. Der Rest trifft weiter zu.

 

 

Nach einem lauschigen Herbsttag an der frischen Luft sind wir Abends zu Dritt in den Körnergarten gegangen. Diese Idee hatten auch sehr viele andere Menschen. Wir hatten glücklicherweise einen Tisch reserviert, dieser befand sich leider in einem Raum in dem parallel an einer langen Tischreihe eine Gesellschaft tafelte. Da wäre ein Hinweis bei der Reservierung sehr nett gewesen…

Wir bestellten Zander, Körnerschnitzel und ein Gericht mit Hähnchenbrust. Und warteten. Und warteten. Ja, das Haus war voll. Aber wenn man als Gast das Gefühl hat vergessen worden zu sein stimmt irgendwas mit der Organisation nicht. Nach Nachfrage kam nach über einer Stunde das Essen.

Es war geschmacklich durchaus ok. Der Hunger trieb es auf jeden Fall rein.

Der Abend bleibt in keiner positiven Erinnerung. Das Personal war trotz aller Bemühungen sichtlich überfordert, es dauerte sehr lange bis Getränke und Essen serviert wurden und es war unglaublich laut. Da kann das Essen leider noch so gut sein. Schade.

3 Personen / 60€

Körnergarten, Friedrich-Wieck-Straße 26, D-01326 Dresden

2/5

Direkt am Neumarkt gelegenes Brauhaus im bayrischen Stil mit sächsischer Küche. Na gut, bayrisch-sächsischer Küche. Es gibt neben der Gasstube im Erdgeschoss auch noch Räume in den darüberliegenden Etagen, da auch mit weißer Tischdecke fürs feinere Volk.

Die Karte hält die erwarteten Gerichte bereit, Weißwürste im übrigen auch nach 11 Uhr 😉 Wir hatten Schweinsbraten mit Semmelknödel und Kraut und Ofenkartoffel. Solides Essen mit Geschmack an dem es nichts auszusetzen gab.

Wem der Weg nach München zu weit ist und Appetit auf deftig bayrische Küche hat ist hier gut bedient.

Augustiner, An der Frauenkirche 16-17, 01067 Dresden

https://augustiner-dresden.com

4/5

Ein bißchen abseits in einem Gewerbegebiet findet man das Restaurant Poseidon II. Der erste Eindruck: riesig. Bevor man ins eigentliche Restaurant kommt geht man durch ein Foyer, an dessen Ende gelangt man dann ins Restaurant: ein großer Saal. früher war das mal eine Betriebskantine. Griechisch angehauchte Balustraden trennen den Raum in kleinere Bereiche – über allem thront eine gebogene Decke.

Die Karte ist vielseitig, für Mittags gibt es eine Mittagskarte. Es finden sich die üblichen Fleischberge auf der Karte, aber durchaus auch einige Fisch-Gerichte. Salat kann man sich an einer Salatbar selbst zusammenstellen nur fehlt da auch mal das Dressing.. Ich war im Laufe der Zeit diverse Mal im Poseidon, das Essen in der Regel ok aber nicht überragend. Bei größeren Gesellschaften dauert es etwas bis auch der Letzte sein Essen bekommen hat. Es gibt an manchen Tagen auch Büffet, wenn da dann die Gäste unterwegs sind und sich bedienen, erinnert das an die ursprüngliche Nutzung des Gebäudes.

Direkt neben dem Eingang stehen Tische mit Tellern und Besteck, es ist im Eingangsbereich und auch im Restaurant relativ düster.  Von der Terrasse schaut man auf eine ungepflegte Grünfläche mit vertrockneten Pflanzen Insgesamt fehlt dem Poseidon II mal eine kräftige Erneuerung, vieles wirkt in die Jahre gekommen, uninspiriert und manches aus der Zeit gefallen. Kartenzahlung ist möglich, dazu muss man dann aber mit an die Kasse gehen.

Die Preise sind zivil aber das Umfeld lässt bei mir keine Freude aufkommen. Schade.

Poseidon II

Niedersedlitzer Str. 65, 01257 Dresden

1/5

 

Der Gärtner und ich hatten unerwartet Zeit und wollten in der Innenstadt spontan zu Mittag essen. Die Wahl fiel auf Tapas Barcelona, im Touri-Hotspot Weisse Gasse.

Es war Mittags und leer. Nanu. Wir suchten uns einen Platz und warteten eine Weile auf die Bedienung. Wir bestellten selbstgemachte Limonade (lecker und teuer) arbeiteten uns durch die Tapas-Karten und füllten die Zettel aus, gar keine schlechte Idee – die Nummern merkt sich ja niemand.

Das Essen lies auf sich warten. Was soll ich sagen – sowohl dem Gärtner als auch mir schmeckten lediglich der überbackene Spinat Espinacas gratinadas con Queso und die Pimientos de Padrón. Der Rest war uninspiriert bis langweilig – ausser die Chuletas de Cordero, die Lammkoteletts waren auf den Punkt. Aber der Rest, hm. Nee.

Wir versuchen es ein anderes Mal noch einmal…

 

45 € / 2 Personen

Tapas Barcelona, Weiße Gasse 6, 01067 Dresden

www.tapasbarcelona.de

 

 

2/5

Früher, also vor 2006, als wir noch in dieser Ecke wohnten, war das Café Toscana unser regelmäßiger Anlaufpunkt zum Frühstück. Damals noch leicht Oma-haft im Design – aber immer gut besucht und lecker.

Nach vielen Jahren verschlug es uns wieder einmal hierher. Frisch renoviert und an den Zeitgeist angepasst. Mir schien es als wenn man noch etwas mehr Platz aus den Räumen rausgequetscht hat.

Die Frühstückskarte wurde ebenfalls etwas entschlackt, die Portionen verkleinert und die Preise erhöht 😉 Aber es fand sich Leckeres , die Bedienung war schnell und freundlich und die Qualität wahr gewohnt gut. Was will am mehr.

Ja, doch. Man möchte sich beim rausgehen immer noch durch die Auslage der Konditorei futtern…

2 Personen 35 €

Café Toscana, Schillerplatz 7, 01309 Dresden

https://www.cafe-toscana.de

4/5

Das Café Grießbach liegt auf einer Anhöhe und hat einen großartigen Blick über Dresden. Das Restaurant selbst ist durchaus etwas in die Jahre gekommen. Die ganze Vertäflungsoptik lädt einen schon in den frühen 70iger Jahren ab. Aber Optik hin oder her – die Bude brummt: am Wochenende bekommt man keinen Tisch ohne Reservierung.

Café Grießbach liegt bei den Schwiegereltern um die Ecke und wird von diesen ganz gerne für kleine Festivitäten genommen. Die vermutlich ältesten Kellner von Dresden servieren gute Hausmannskost an deren Qualität nichts auszusetzen ist. Die Preise sind ok, die Mengen reichlich bemessen.

Vielleicht schaffe ich es auch nochmal im Sommer dorthin, der Blick von der Terrasse ist zumindest großartig.

Cafe Grießbach

Neunimptscher Straße 13, 01169 Dresden

Website

3/5

Das Borowski liegt mitten in der Stadt zentral an der Prager Straße in der 1. Etage. Neben Frühstück wird auch eine warme Karte geboten- Hausmannskost und Steaks. Im Sommer sitzt es sich sehr schön auf der schwebenden Terrasse mit Blick über das Gewusel auf der Straße.

Das Restaurant ist nett eingerichtet, die Ausstattung hat aber im Laufe der Jahre durchaus ein paar Federn lassen müssen. Wir gehen ganz gerne mal zum Frühstück ins Borowski. Danach ist der Weg in die Geschäfte nicht weit.

Die Frühstückskarte ist überschaubar, es gibt allerdings genug Möglichkeiten sich sein Frühstück zusammenzustellen. Die Qualität der Produkte ist gut – die Mengen sind für hungrige Esser aber etwas zu klein.

Es empfiehlt sich einen Tisch zu reservieren. Die Preise sind meines Erachtens angemessen, man sitzt halt mitten im Geschehen.

 

Borowski

Prager Str. 8a • 01069 Dresden

Website

3/5