1972. Irgendwann um die Vorweihnachtszeit. Im Hintergrund unter dem Tisch frisch auseinander genommene Puppentorsos. Ich wollte schon immer wissen ob Menschen hohl sind. An der linken Schläfe die Reste einer ordentlichen Beule, dieser Strampelanzug hinderte mich an wenig. Aufstehen, Krönchen richten und volle Kanne vor den nächsten Schrank, könnte aber auch am Silberblick gelegen haben…

Seltsame Zeiten. Der November fühlte sich eher an wie ein Oktober und nun ist schon Weihnachten. In den letzten Wochen des Jahres zeigen sich Ermüdungserscheinungen – immer der gleiche Ablauf, immer die gleichen Menschen. Das wird auch so schnell nicht anders aber es wird spürbarer. Bis auf ein paar Bilder vom Garten gibt der Monat nichts her. Muttern ist nun 7 Jahre tot und ich hoffe sie hat ihren Frieden. Ich übe noch.

Ich habe mir ein Gemälde mit dem schönen Namen “Berlin am Lustgarten” gekauft, der Gärtner hat es vor mir versteckt weil es 1. noch nach Öl riecht und 2. müssen dafür zwei andere Bilder weichen. Er mag halt keine Veränderungen, der alte Rentner. Egal.

Ein Jahr zuvor war ich auch mal kurz tot und werde das Gefühl nicht so ganz los seitdem nie wirklich wach geworden zu sein. Aber hey.  Wir bekommen einen neuen Präsidenten – der Alte klebt zwar genauso zäh an einem wie das Jahr selbst und beim Neuen muss man Angst haben das er den Januar noch erlebt. Passt schon.

Joa.

Industrieidyll 1

Industrieidyll 2

Kaum da und schon wieder weg. Reparieren ist heute nicht mehr vorgesehen…

Bestes Bügeleisen

Das Monster ist erledigt. Vorher hat es mir ein Original beim kopieren geschreddert. Den Unterschriften für das neue Original renne ich jetzt international hinterher.

Ziemlich gelb da draussen

Glühbaum

Wie der Monat – herzlos.

Jahresendzeitbeleuchtung

Ebenfalls selbsterklärend .-)

Selbsterklärend 😉

Heute ist der 5. des Monats und Frau Brüllen will wieder wissen was ich den ganzen Tag gemacht habe. Die anderen Teilnehmer findet man hier.

Irgendwann vor 5 Uhr wachgewesen und bis zum Aufstehen herumgewälzt und geguckt ob wir schon den neuen Weltkanzler gewählt haben. Mir geht dieses ganze Getue so dermaßen auf den Zünder, mit der Intensität mit sich hier manche mit der Wahl des amerikanischen Präsidenten beschäftigen.. – wie toll das wäre wenn diese Energie in hiesige Notwendigkeiten investiert würde.

Auf Arbeit wurden heute “Restarbeiten” des Tischlers aufgeführt, ich freue mich ja das Aufträge die ich 2017 erteilt habe doch schon abgearbeitet werden. Fertig ist er trotzdem noch nicht geworden, nächste Woche noch mal ein Krach-Termin. Draussen wächst mein Gründach weiter. Ich habe eine Weile (und den Hinweis des Architekten) gebraucht das Gründach nicht die grüne Teerpappe mein. Nein, GRÜNdach mein schon begrüntes Dach. Jadoch. Das ist mein kleiner Beitrag gegen die Klimaerwärmung. Die Kollegen die auf das Dach schauen freuen sich schon auf Sonnenstuhl und Sonnenschirm auf der neuen Dachwiese. Grins.

Nachmittags Dinge abgearbeitet, nochmal ein paar Dinge begutachtet. Eine schlecht gepflegte denkmalgeschützte Villa zieht eine Menge Kleinkram nach sich, für die in einem Unternehmen verständlicherweise kein Geld angedacht ist. Aber für die nächsten 15 Jahre ist es langsam ok, die nächste Sanierung wird dann nach meiner Zeit sein.

Die Ausfahrt hat die Bäume schön.

Nach einer Weile im Stau dann endlich Zuhause. Einkaufen wollte ich auch noch, nee, das muss bis Montag reichen – den Beutel für die morgige Brötchenlieferung raushängen ist ja quasi auch einkaufen. Abends dann nochmal geguckt ob es da drüben endlich ein Ergebnis gibt. Nö. Zum Abendessen Wiener Würstchen mit (Rest-)Sekt und etwas herumgetappt in der Flimmerkiste. Im Bett dann während des Tippen dieser Zeilen einge…….tzzz

 

… übernahmen wir Haus und Hof von des Gärtners Mutter und konnten eigentlich erst dieses Jahr mit dem Einbau der Haustüre einen Schlussstrich unter die Sanierung ziehen. Natürlich gab es zwischendurch Hänger, wer schon mal ein altes Haus auf Vordermann gebracht hat weiss wovon ich rede. Das im Verlauf  den 15 Jahren bereits die dritte Heizung installiert wurde, das gehört zu den unschöneren Erinnerungen über die sich aber dann langsam der Schleier des Vergessens neigt.

Spätestens dieses Jahr zeigt dann deutlich wie gut die Entscheidung für das Haus dann im Endeffekt war: Platz und Auslauf machen dann doch viele Einschränkungen erträglicher. Aber ich hätte mir sehr gewünscht das des Gärtners Großmutter noch viel länger gelebt hätte, sie hätte sich sehr über den Garten gefreut.

Unabhängig von Aufwand, Kosten und Dauer der Sanierung des Hauses: es ist schon gut wenn man zu Beginn nicht alles im Detail kennt – ich für meinen Teil hätte mich nie mit vollem Bewusstsein auf diesen Marathon eingelassen. Aber so ist es ok, ich bin bereit für neue Schandtaten – der Gärtner natürlich nicht. Alles andere wäre ja auch langweilig 😉

Wenn es interessiert kann sich hier durch die Vergangenheit klicken.